Getrocknete Früchte im Cocktail

Trocken- bzw. Dörrobst ist luftgetrocknetes und somit konserviertes Obst. Das grundlegende Konzept des Dörrens ist sehr alt; erste Berichte stammen aus einer Zeit weit v. Chr.! Im Nahen Osten waren gedörrte Datteln, Feigen, und Rosinen nicht zuletzt unverzichtbare Lebensmittel für Karawanen, welche die Wüsten durchquerten. Das Dörren hat seitdem jedoch eine lange Entwicklung durchlaufen, von der Barkeeper_innen heute profitieren können!

Nach Schichtende übriggebliebene Früchte bzw. Fruchtreste können bspw. ohne viel Aufwand in Eigenregie getrocknet werden, anstatt sie einfach wegzuwerfen! Ein möglicher Anwendungszweck ist die anschließende Verwendung als Bar Snack. Die süßen, getrockneten Früchte sind eine gelungene Abwechslung zu den salzigen Snacks, die in praktisch jeder Bar serviert werden – und passen wesentlich besser zu fruchtigen Cocktails! Dagegen spricht höchstens, dass Bar Snacks in der Regel mit dem Hintergedanken serviert werden, den Gast durstig zu machen & zum Bestellen weiterer Getränke zu animieren – dafür sind salzige Snacks natürlich besser geeignet.

So mancher Barkeeper hat Trockenobst allerdings auch schon als Cocktaildekoration oder auch -zutat für sich entdeckt..
Das Trockenobst kann dabei z.B. im Stil von Zitronen- oder Limettenscheiben am Glasrand fixiert oder als Beilage in den Cocktail gegeben werden. Eine Rezeptidee für die zweitere Variante wäre der ...

Peach Collins
+ 5 cl Gin
+ 3 cl Zitronensaft
+ 2 cl Barsirup Pfirsich
+ Soda
+ getrocknete Pfirsichstücke

Die getrockneten Pfirsichstücke mit Eis ins Gästeglas geben und den Collins wie gewohnt im Glas aufbauen (Gin, Zitronensaft, Sirup). Anschließend mit Soda aufgießen und umrühren – fertig!

Der Unterschied im Vergleich zu frischen Früchten liegt vor allem im veränderten Geschmack. Trockenobst verfügt nicht nur über mehr Energie und Nährstoffe als frisches Obst – durch die erhöhte Konzentration von Zucker und Aromastoffen ist der Geschmacksunterschied auch selbst bei Verwendung identischer Früchte extrem! Getrocknete Früchte verleihen Cocktails von daher einen ganz eigenen Geschmack, der die Aromen Ihrer Drinks wunderbar komplementieren kann.
Trockenobst unterscheidet sich ansonsten natürlich auch in der Handhabung; es muss nicht geschnitten werden und kleckert nicht, zudem verfärbt es sich im Drink nicht so schnell wie frisches Obst.

Richtig dörren mit erschwinglicher Profi-Technik!

Etwas Inspiration für die Verwendung von Trockenobst haben wir Ihnen nun gegeben. Doch wie dörrt man sein Obst eigentlich am besten?

Zunächst zur Theorie: Motivation für das Dörren ist es, den Lebensmitteln soviel Wasser wie möglich zu entziehen. Dadurch verlieren die Mikroorganismen, welche für das Verderben verantwortlich sind, ihre Lebensgrundlage.

Die für das Trocknen erforderliche Temperatur variiert zwischen 0 und 70°C. Bei zu hohen Temperaturen gehen jedoch schnell Aromen und ab 40°C sogar erste Vitamine verloren, auch kann es zu unerwünschten Bräunungen kommen.

Einfache Techniken für das Trocknen wie z.B. im Backofen, auf dem Dachboden oder bei ausreichender Sonneneinstrahlung im Freien stoßen dabei schnell an ihre Grenzen. Sie unterliegen bestimmten (z.B. räumlichen) Anforderungen und sind teilweise sehr schwer zu kontrollieren. Wir möchten Ihnen deswegen im Folgenden dringend eine präzisere, zeitgemäße Dörrmethode sowie das dazugehörige Tool ans Herz legen: den elektrischen Dörrautomaten!

Mit diesem elektronischen Helfer ist alles denkbar einfach. Zunächst eine Wunschtemperatur zwischen 40 und 70°C wählen. Danach wird der Timer und damit die Betriebsdauer auf einen Wert zwischen 1 und 36 Stunden eingestellt. Den Rest erledigt der Dörrautomat mit seinem leistungsstarken Motor samt Lüfterflügeln für Sie! Durch das automatische Umwälzen können Sie sich auf optimale Ergebnisse freuen; die durchsichtigen Container geben Ihnen zudem die Möglichkeit, den Fortschritt laufend und während des Betriebs zu kontrollieren.
Wenn Sie erst einmal die optimalen Einstellungen gefunden haben lassen sich so ohne viel Aufwand gleichbleibende Ergebnisse erzielen.


Viel Spaß beim Ausprobieren wünscht
Ihr Barstuff.de-Team



[Dieser Beitrag ist ursprünglich erschienen am 1. Juli 2016 im Barstuff.de BLOG]

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